Pokalregen für RS Motorsport in Ampfing
02. Mai 2017 Zurück zur Artikelübersicht »

Am vergangenen Wochenende hatte das lange Warten für RS Motorsport endlich ein Ende. Nach der tristen Winterpause wagte sich die Mannschaft um Roland Schneider mit fünf Fahrern zum Saisonauftakt des ADAC Kart Masters nach Ampfing und stellte dort eindrucksvoll unter Beweis, dass während der rennfreien Zeit nichts verlernt wurde. Insbesondere im Klassement der X30 Senioren sowie bei den Schaltkarts trumpften die RS-Schützlinge auf.

Ein spannendes Kartsport-Wochenende liegt hinter RS Motorsport und seinen Piloten. Auf dem Schweppermannring in Ampfing versammelten sich insgesamt 165 Fahrerinnen und Fahrer aus dem kompletten Bundesgebiet und duellierten sich beim Auftakt des ADAC Kart Masters in stark besetzten Klassements. Nach durchwachsenen Wetterverhältnissen in den Trainings sowie am Samstag meinte es Petrus am Finaltag gut mit den Teilnehmern und Zuschauern – frühlingshafte Temperaturen und Sonnenschein sorgten für optimale Bedingungen und waren ein Garant für packendes Rennspektakel.

Als Solist ging Team-Neuzugang Gerrit Hartwig bei den X30 Junioren an den Start. Mit Rang drei im Zeittraining gelang dem Youngster ein perfekter Einstieg in das Renngeschehen. Auch in den Vorläufen gehörte der CRG-Pilot zu den Schnellsten und erklomm so Rang zwei in der Zwischenwertung. Im ersten Rennen ging Gerrit ebenfalls den Speed an der Spitze mit. Eine spätere Zeitstrafe warf ihn jedoch auf Rang zwölf zurück. Noch mehr Unglück folgte im zweiten Wertungslauf. Ein Ausfall machte dort alle Hoffnungen zunichte und verhinderte eine eindrucksvolle Aufholjagd.

Besser lief es hingegen für Junioren-Aufsteiger Patrick Degenbeck. Der Nachwuchsrennfahrer wechselte zu dieser Saison in das X30 Senior-Klassement und zeigte sich dort in seinem Element. Trotz Erfahrungsrückstand im Vergleich zu vielen seiner Kontrahenten fand der Neumarkter direkt in seinen Rhythmus und mischte ganz vorne mit. Von Platz vier aus startete der Rookie in den ersten Wertungslauf, in dem er seine Position souverän behauptete und am Ende den ersten Pokal ergatterte. Im zweiten Durchlauf knüpfte er an seine Vorstellung an und platzierte sich als guter Vierter erneut in den hart umkämpften Top-Fünf.

Ein schwarzes Wochenende erlebte Felix Wischlitzki. Bei seinem ersten ADAC Kart Masters-Rennen bei den Senioren verzeichnete der Nachwuchspilot zwei Ausfälle in den Heats. Im ersten Wertungslauf kämpfte sich der Donauwörther daraufhin mit starken Manövern bis auf die 14. Position nach vorne, ehe im zweiten Rennen der Pechteufel erneut zuschlug und Felix zum vorzeitigen Aufgeben zwang.

Rene Kircher startete im starken OK-Feld und traf dort auf 29 Teilnehmer aus dem In- und Ausland. Der Hünfelder klassierte sich in den Rennen jeweils auf der 16. Position und etablierte sich somit im soliden Mittelfeld.

Patrick Kreutz stellte sich den Herausforderungen in der KZ2-Klasse. Der Mad Croc-Fahrer duellierte sich dabei mit erfahrensten Piloten und wusste durchweg von sich zu überzeugen. Als Sechster nach dem Zeittraining und Rang fünf im Zwischenranking setzte der Aachener schon zu Beginn des Wochenendes deutliche Ausrufezeichen und führte seine gute Show in den Finalrennen fort. Zwei fünfte Plätze gaben auch dort allen Grund zur Freude und rundeten seine starke Performance ab.

Entsprechend positiv blickte Teamchef Roland Schneider auf die Veranstaltung zurück: „Ein durchweg erfolgreiches Wochenende für uns. In den X30 Klassen sowie bei den Schaltkarts hat unser Speed gepasst. Mit etwas mehr Glück wäre auch bei den Junioren ein Pokalrang – beziehungsweise eine Podest-Platzierung realistisch gewesen. Dennoch konnten wir die Leistungsfähigkeit unseres Paketes verdeutlichen – und das sowohl unseren bekannten Mad Croc-Chassis als auch mit unserem neuen CRG-Material.“

Am kommenden Wochenende geht es für RS Motorsport bereits in die nächste Runde. Die Erfahrungen des ADAC Kart Masters-Auftaktes will das Team dann nutzen, um auf selbiger Strecke im Rahmen der Saisoneröffnung der Deutschen Kart Meisterschaft voll zu attackieren.