Unter Wert geschlagen: RS Motorsport
26. Mai 2013 Zurück zur Artikelübersicht »

Das zweite Rennen des ADAC Kart Masters in Oschersleben hätte für RS Motorsport ein erfolgreiches werden können. Der ART und Maranello-Kart Importeur mischte mit seinen Fahrern ganz vorne mit. Am Ende verhinderten aber mehrere Kleinigkeiten ein zählbares Ergebnis.

In Bestform präsentierte sich Justin Häußermann in der X30 Junioren Klasse. Mit 37 Teilnehmern war die Klasse hochkarätig besetzt und Justin mittendrin statt nur dabei. Der Rookie etablierte sich im Zeittraining auf Rang elf und ließ wenig später zwei erstklassige Heats folgen. Als Zweiter und Dritter, verbesserte er sich auf Startplatz drei für das erste Finale. In diesem ging es an der Spitze rund. Die ersten vier wechselten mehrmals ihre Positionen, kurz vor Rennende behielt aber Justin die Oberhand und fuhr seinen ersten Saisonsieg ein. Die Freude darüber war jedoch schnell verfolgen. Eine nachträglich Zehnsekundenstrafe bescherte ihm Platz 18. Im zweiten Durchgang wurde er dann während des Starts in eine Kollision verwickelt und verlor alle Chancen auf Meisterschaftspunkte. „Es tut mir leid für Justin. Er ist tolle Rennen gefahren und war im trockenen und nassen konkurrenzfähig. Als Sportler muss man auch Rückschläge verkraften. Beim nächsten Rennen wird er wieder angreifen“, versuchte Teamchef Roland Schneider seinen Schützling aufzubauen.

Für eine kleine Überraschung sorgte Nadja-Franziska Hauber. Erstmalig mit einem ART-Chassis am Start, hielt sie die starke X30 Senioren-Konkurrenz in Schach und landete im Qualifying auf Rang sechs. In den verregneten Vorläufen war sie ebenfalls im Mittelfeld wiederzufinden und durfte Startplatz 16 für das erste Finale ihr Eigen nennen. In dem Rennen hatte Sie jedoch Pech, direkt in der ersten Runden folg sie ins Aus und musste aufgeben. Im zweiten Durchgang gelang ihr, als 22., aber eine gute Aufholjagd.

Nach Rang drei in Hahn, hoffte Marco Paul in Oschersleben auf eine Steigerung. Nach dem Zeittraining sah es für den KF2-Rookie auch noch sehr gut aus. Marco war Zweiter und hatte damit eine gute Ausgangslage. Im ersten Heat erneut auf Rang zwei, übernahm er im zweiten Lauf sogar die Führung. Eine Kollision mit seinem Verfolger kostete ihn am Ende aber den Sieg und der Hesse durfte am Sonntag nur als Neunter in das erste  Finale starten. In diesem machte er wieder Boden gut und lag bis zu einem Dreher auf Rang fünf. Das Ziel sah er nach 19 Runden dann nur als 14. Im zweiten Durchgang lief aber alles glatt, Marco zog wieder an seinen Gegner vorbei und schaffte als Fünfter den Sprung in die Pokalränge. In der Gesamtwertung ist er nun ebenfalls Fünfter.

Eine deutliche Leistungssteigerung ist auch bei Alwin Eberhardt zu erkennen. Bei den schwierigen Witterungsbedingungen fuhr er schnelle Zeiten und kassierte als Achter und Neunter fleißig Meisterschaftspunkte.

Teamchef Roland Schneider war am Abend geteilter Meinung: „Die Vier haben eine gute Leistung gezeigt und waren alle auf einem guten Weg. Leider stehen wir trotzdem mit fast leeren Händen da. Justin hat seinen ersten Sieg verloren und auch Marco hätte das Wochenende deutlich besser beenden können. So etwas ist dann sehr traurig. Die Konkurrenzfähigkeit unseres Material haben wir trotzdem unterstrichen.“

Am kommenden Wochenende geht es für Roland Schneider und sein Team zum nächsten Rennen. In Ampfing ist die Kart-Trophy Weiß-Blau zu Gast.